
ifam 2024: ein Jahresrückblick
Zu Beginn des neuen Jahres blickt das Team ifam noch einmal auf einige besondere Momente aus dem vergangenen Jahr zurück:
Das Jahr startete am 6. März direkt mit dem großen Highlight, dem 7. Tag der Allgemeinmedizin, der von vielen Lehr- und Forschungspraxen besucht wurde. Neben spannenden Kurzvorträgen im Format „Hausärzt*innen und Spezialist*innen im Dialog“ fanden dort zahlreiche Workshops mit relevanten Themen aus der täglichen Praxis statt. In der Keynote Lecture befasste sich Prof. Dr. Stefan Wilm vom ifam Düsseldorf mit Strategien zur Einbindung verschiedener Akteur*innen aus dem ländlichen und unterversorgten Raum zur nachhaltigen Nachwuchsgewinnung in NRW (Projekt LOCALHERO). Der Besuch und Beitrag von Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann rundete den Tag ab.
Im März und August fanden die traditionellen Lehrbeauftragtentreffen statt. Neben der Weiterentwicklung und Aktualisierung bekannter Lehrformate lag der Fokus auf der Vorstellung der neuen „Praxsi“, einer voll ausgestatteten Praxis im Institut, die Lehrzwecken dient und beispielsweise Live-Videoübertragungen erlaubt. Dadurch können Dozent*innen und Mitstudent*innen die simulierte Behandlung von außen verfolgen ohne zu stören. Frau Prof. Dr. Stefanie Herbstreit gab in der Sommerveranstaltung einen kurzen Input zu einem gelingenden Start in Lehrveranstaltungen.
Im Lehrpraxentreffen am 4. September wurde mit „gesunder klimafreundlicher Ernährung“ ein gesundheitspolitisch sehr aktuelles Thema beleuchtet. Prof. Dr. Gustav Dobos gab hierzu einen Einblick. Im Anschluss stellten die drei ärztlichen Kolleg*innen aus dem ifam, Dr. Eva Strüwer, Dr. Melissa Stiefermann und Dr. Lukas Becker, im Rahmen eines Speeddatings verschiedene Praktikamöglichkeiten vor, in denen Studierende in vorklinischen und klinischen Wahlfächern in Lehrpraxen Erfahrungen mit dem Berufsfeld Allgemeinmedizin sammeln können.
Auch im Bereich der Forschung war in 2024 einiges los. Das BMG geförderte Forschungsprojekt LOCALHERO wurde 2024 offiziell abgeschlossen. Die daraus entstandenen neuen Lehrformate werden jedoch erfreulicherweise in großen Teilen für allgemeinmedizinisch interessierte Studierende weitergeführt.
Das Projekt PAAM (Physician Assistants meets Allgemeinmedizin) unter Essener Konsortialführung sowie das Projekt „Positive Health Innovation“ unter Konsortialführung der Universität Witten-Herdecke konnten als große neue Projekte eingeworben werden. Beide werden mit mehreren Millionen Euro vom Innovationsfonds gefördert und starten jetzt in 2025.
Ein weiteres Highlight war der DEGAM Kongress im September in Würzburg, bei dem das ifam mit über 20 Vorträgen und Postervorstellungen beteiligt war. Ein großer Teil des Teams war mit angereist und hat die gemeinsame Zeit genossen, welche auch die eine oder andere Aktivität außerhalb des Kongressgeländes beinhaltete. Stadt und Universität boten eine wirklich schöne Umgebung für den Kongress. Die gemeinschaftliche ifam-Gruppenreise wurde durch einen 2. Platz beim Posterwettbewerb auch noch belohnt.
Der Abschluss des Jahres war geprägt von der Verabschiedung unserer langjährigen Kollegin Ulrike Storb. Im Rahmen der ifam-Weihnachtsfeier konnten nochmal viele Erinnerungen mit den Kolleg*innen und auch ehemaligen Mitarbeiter*innen geteilt werden.
Text: Dr. Melissa Stiefermann