Vom 26. bis 28. September fand an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg der 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin unter dem Motto „Neue Wege in die Allgemeinmedizin – Nachwuchs für Versorgung und Forschung begeistern“ statt. Mit über 20 Beiträgen aus unterschiedlichen Bereichen der Allgemeinmedizin war das Essener ifam Team stark vertreten. In verschiedenen Formaten wie klassischen Vorträgen, Posterpräsentationen oder visuell innovativen One-Slide-Five-Minutes Präsentationen, stellten die Mitarbeiter*innen des Essener ifam Teams ihre Forschungsprojekte vor oder erarbeiteten mit den Teilnehmenden in Workshop-Sessions praktische Aspekte ihrer Arbeit. 

Posterpreis für Allgemeinmedizin

Unter insgesamt rund 100 ausgestellten Postern konnte besonders die Medizin-Doktorandin Laura Michels die Kongressteilnehmenden mit ihrer Präsentation über die Einstellungen zu Forschung von Medizinischen Fachangestellten überzeugen. Bei der Posterverleihung erreichte sie den mit 1.000 Euro dotierten zweiten Platz. Frau Michels promoviert im Rahmen des BMBF-geförderten Hausärztlichen Forschungspraxennetzes HAFO.NRW (www.hafo.nrw) und in Kooperation der beiden Institute für Allgemeinmedizin in Essen und Düsseldorf zu Forschungskonzepten von Medizinischen Fachangestellten. Betreut wird sie in der Essener Gruppe Primärversorgungsforschung von Prof. Dr. Michael Pentzek und Susanne Löscher.

One-Slide-Five-Minutes

Mit nur einer Power-Point-Folie in fünf Minuten relevante und spannende Informationen präsentieren – dafür steht das Format One-Slide-Five-Minutes. Dieser Herausforderung stellte sich Dr. Lukas Becker, Arzt in Weiterbildung am ifam Essen. Optisch ansprechend und mit technischen Raffinessen informierte er die Teilnehmenden über Migräne in der Hausarztpraxis. „Die Migräne ist eine häufige Kopfschmerzform, die für die Primärversorgung eine hohe Relevanz darstellt. Sie beeinträchtigt das Leben besonders der schwer Betroffenen deutlich. Unsere Befragung von Hausärzten konnte erstmalig die Prävalenz der Migräne in der Hausarztpraxis darstellen, und zeigt einen relevanten Anteil schwer betroffener Patienten in einer kleinen Stichprobe auf,“ erklärte Becker.  

Workshop-Sessions

In einem 90-minütigen Workshop “Wirksame Patientenverfügungen erstellen – Advance Care Planning” erarbeitete Catrin Beu, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifam Essen, mit den Teilnehmenden das neue Konzept Advance Care Planning (ACP), das eine effektive und verlässliche gesundheitliche Vorausplanung ermöglicht und bspw. auch Festlegungen für Notfallsituationen berücksichtigt. Hauptaugenmerk lag auf der Rolle der Hausärzt*innen in der Begleitung und der Umsetzung des ACP-Konzeptes. Unterstützt wurde Catrin Beu von Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Hausarzt und Direktor des ifam Essen, und Annika Godder, ebenfalls Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifam Essen.  

Mark your Calendar: DEGAM Jahreskongress 2025

Insgesamt hatten über 900 Personen am an dem Jahreskongress 2024 der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin teilgenommen. Der Kongress findet jährlich im Spätsommer an wechselnden universitären Standorten statt. Für das kommenden Jahr ist der Jahreskongress vom 1. bis 3. Oktober in Hannover geplant. Das ifam Essen wird auch hier wieder mit dabei sein!
Weitere Informationen zum DEGAM Jahreskongress finden Sie unter www.degam.de.    

Übersicht: NewsletterErstellt am: 23.10.2024