Forschungsschwerpunkte

    Ein Schwerpunkt und stets wachsender Bereich der Arbeit des Instituts für Allgemeinmedizin Essen liegt in der innovativen Versorgungsforschung mit dem Fokus auf Patient*innen und hausärztlichen Praxisteams. Zentrale Ziele der Forschungsaktivitäten des Instituts sind es, relevante Themen aus der Praxis in die Forschung zu integrieren und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die hausärztliche Versorgung zu stärken sowie eine nachhaltige Patientenversorgung auf Basis evidenzbasierter Medizin gemeinsam mit unseren mehr als 200 Lehr- und Forschungspraxen sicherzustellen. Unsere Forschungsprojekte und Studien werden u.a. von verschiedenen Landes- und Bundesministerien gefördert.

    Die gesellschaftliche Entwicklung zu mehr Selbstbestimmung und Selbstverantwortung findet auch im Bereich der gesundheitlichen Versorgung zunehmende Bedeutung. Im Fokus stehen der Respekt vor der Patientenautonomie und daraus folgend das Recht auf eine werte- und präferenzkonkordante medizinische Behandlung.

    Autonomes Entscheiden bedarf aber angesichts komplexer sowie durch Tabus und Ängste unter Umständen schwer zugänglicher Fragen einer Befähigung, die über die reine Mitteilung von Fakten in vielen Fällen weit hinausgeht. Die Autonomie des Patienten kann sich in diesem Sinne häufig erst in einer vertrauensvollen Arzt-Patient-Beziehung realisieren (relationale Autonomie), und zur Befähigung bedarf es zur Vermittlung der entscheidungsrelevanten Informationen einer empathischen Kommunikation, wie sie etwa von Rogers beschrieben worden ist.

    Shared Decision Making (SDM) gilt in diesem Zusammenhang als idealtypisches Modell für eine Autonomie ermöglichende Befähigung, bei der sich Arzt und Patient als gleichberechtigte Gesprächspartner begegnen, (entscheidungs-)relevante Informationen miteinander austauschen und mögliche Behandlungsoptionen in ihrer individuellen Bedeutung und Tragweite vor dem Hintergrund der Werte, Erfahrungen und Wünsche des Patienten gemeinsam abwägen. 

    Seine autonomiefördernde Wirkung entfaltet SDM nicht nur im Rahmen aktuell anstehender oder in absehbarer Zeit notwendig werdender medizinischer Entscheidungsprozesse (Care Planning). Großes Potenzial birgt es ebenso für die vorausschauende Planung möglicher, in der Zukunft liegender Versorgungssituationen, die mit einer Einwilligungsunfähigkeit der Patienten einhergehen – dem Advance Care Planning.

    Advance Care Planning (ACP) kann als Sonderform von SDM verstanden werden. Damit wird das Ziel verfolgt, das Selbstbestimmungsrecht von Patienten auch dann zu wahren, wenn diese nicht (mehr) dazu in der Lage sind, ihre Behandlungswünsche zu äußern. Als systemisch angelegtes Konzept befördert ACP die Ermittlung und Umsetzung des Patientenwillens sowohl auf der individuellen Ebene (durch einen umfassenden, in der Regel mehrzeitigen Gesprächsprozess) als auch auf der institutionellen und regionalen Ebene (durch die Entwicklung von Strukturen und Verfahrenswegen zur Beachtung und Berücksichtigung des ermittelten Patientenwillens).

    Ziel unserer wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen des Forschungsschwerpunktes ist es, diesen Kulturwandel mitzugestalten, d.h. die Implementierung von SDM und ACP in den unterschiedlichen Settings und mit den unterschiedlichen Akteuren der Allgemeinmedizin weiter voranzutreiben. Unser Fokus liegt dabei auf der theoretischen Auseinandersetzung, der anwendungsorientierten Konzeptentwicklung und der umsetzungsbezogenen Implementierungsforschung.

    Laufende Projekte:

    Abgeschlossene Projekte:

    • Entwicklung eines SDM-Konzepts für die Lehre an der Universitätsmedizin Essen (2022-2023)
    • BEVOR-Studie (2019-2023)

    Koordination

    Annika Godder

    Die Primärversorgungsforschung befasst sich mit versorgungsrelevanten Fragestellungen im ambulanten Sektor. Die Bundesärztekammer definiert Versorgungsforschung als die wissenschaftliche Untersuchung der Versorgung von Einzelnen und der Bevölkerung mit gesundheitsrelevanten Produkten und Dienstleistungen unter Alltagsbedingungen.

    Zu diesem vielseitigen Forschungsgebiet zählen unter anderem die Patientenperspektive, innovative Versorgungsmodelle zur Aufrechterhaltung der wohnortnahen Versorgung aber auch Untersuchen zur Arzt-Patienten-Beziehung, Versorgungsepidemiologie, Qualitätsforschung, ökonomische Aspekte der Versorgung und viele weitere Teilbereiche.

    Die Allgemeinmedizin stellt den größten Anteil der ambulanten ärztlichen Versorgung dar. Somit sehen wir Primärversorgungsforschung unzertrennbar mit allgemeinmedizinischer Forschung.

    Laufende Projekte:

    • Primärärztliche Versorgungsungleichheiten im städtischen Raum zu Ungunsten sozial benachteiligter Stadtgebiete – eine Fallanalyse am Beispiel der Stadt Essen
    • Der Hausarzt im Quartier- die Rolle des Hausarztes für eine quartiersbezogene Gesundheitsversorgung (HauRuQ)
    • Physician Assistant in der Allgemeinmedizin (PAAM): Akademische PraxisassistentInnen als Zukunftsmodell in der hausärztlichen Versorgung – Erfahrungen, Bedarfe, Potenziale und Hürden

    Koordination

    Alessia Dehnen

    Prävention und Gesundheitsförderung ist eine wichtige Aufgabe in hausärztlichen Praxen und eine Investition in die Zukunft. Jeder Hausarzt ist gefordert, seine Patienten*innen dabei zu unterstützen, den Eintritt von Krankheiten zu verhindern, zu verzögern oder ihre Folgen abzuschwächen. Oft ist dies durch alltägliche Hürden erschwert, teilweise gibt es aber auch noch viele Evidenzlücken, um Ärzte in ihrem Handeln ausreichend zu unterstützen.

    Das ist der Grund, warum sich einige unserer Forschungsprojekte mit Präventionsmaßnahmen befassen und wir dieses Thema zu einem unserer Forschungsschwerpunkte auserwählt haben. Dadurch möchten wir Hausärzt*innen in ihrem Alltag unterstützen. Wir konzentrieren uns dabei zurzeit auf Forschungsprojekte zum Impfen, insbesondere zur Verbesserung des Impfstatus bei Immunsupprimierten, sowie zur Therapie der Tabakabhängigkeit. Wir kooperieren dabei mit anderen Forschungsinstitutionen, wie der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Transplantationsmedizin, Universitätsklinikum Essen (Arbeitsgruppe: Komplikationen der Leberzirrhose und Transplantationshepatologie) dem Institut für Allgemeinmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

    Laufende Projekte:

    • TiZa: Titerbestimmung nach Impfung mit einem adjuvantierten Herpes-Zoster-Subunit Vakzin bei PatientInnen mit Leberzirrhose und nach Lebertransplantation: eine prospektive Kohortenstudie
    • Erhebung des Impfstatus von PatientInnen vor einer geplanten Lebertransplantation und deren Kontaktpersonen in Deutschland sowie Identifikation von Faktoren, die die Inanspruchnahme von Impfungen bei Kontaktpersonen fördern
    • P-SUP

    Koordination

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Palliative Care beschreibt die fürsorgliche und kompetente Zuwendung der in Gesundheitsberufen tätigen Fachkräfte zu schwerkranken Menschen auch dann, wenn eine Heilung der Erkrankung unwahrscheinlich wird, Symptomkontrolle in den Vordergrund rückt und / oder das Sterben absehbar wird.

    Neben der Palliativmedizin als eigenem, spezialisierten Fachgebiet ist Palliative Care für viele klinische Fächer eine wichtige Verpflichtung. In besonderer Weise gilt das für die Allgemeinmedizin, da die umfassende Betreuung Schwerstkranker und Sterbender sowie die hierfür erforderliche interprofessionelle Kooperation zu den Spezifika des hausärztlichen Berufes zählt. Das wird auch in Zukunft so bleiben: Während eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) durch hauptberufliche Palliativspezialisten nur für einen kleinen einstelligen Bruchteil der hausärztlich betreuten Patienten erforderlich ist (und auch für den Einsatz in der SAPV sind Fachärzte für Allgemeinmedizin bestens gerüstet), bleibt der größte Teil palliativmedizinisch zu behandelnder Patienten in der Obhut ihres Hausarztes.

    Zu möglichen Themen der Forschung in diesem Schwerpunkt zählen die Translation wirksamer palliativmedizinischer Konzepte in das hausärztlich-ambulante Setting, die Identifikation und das Verständnis konkreter ambulanter Versorgungsdefizite und die Entwicklung entsprechender Lösungen sowie die Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen für die diesbezügliche gesundheitspolitische Diskussion.

    Koordination

    Univ.-Prof. Dr. med.
    Jürgen in der Schmitten, MPH

    Facharzt für Allgemeinmedizin, Zusatztitel Palliativmedizin und Psychotherapie

    Diagnostik und Therapie in der Primärversorgung unterscheiden sich in vielen Aspekten von jenen der stationären Versorgung. So werden hier zum Beispiel diagnostische Methoden hauptsächlich beim unselektierten Patientenklientel angewandt. Dies verändert wiederum den positiven und negativen prädiktiven Wert diagnostischer Tests mit Folgen für das Handeln primärärztlich tätiger Ärzte. Das Spektrum von Diagnostik und Therapien ist in der Primärversorgung begrenzter, der Großteil der Behandlungsanlässe kann damit ab ausreichend versorgt werden.

    Medizinische Forschung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark auf ie stationäre Patientenversorgung konzentriert bzw. findet größtenteils dort statt. Die Erkenntnisse, welche man durch solche Studien erlangt, sind nur bedingt in die Primärversorgung übertragbar. Viele Entscheidungen in der hausärztlichen Praxis erfüllen daher nicht die Kriterien der Evidence Based Medicine (EBM). Durch unseren Forschungsschwerpunkt „Rationale Diagnostik und Therapie in der Primärversorgung“ möchten wir dazu beitragen, das evidenzbasierte Handeln in der Primärversorgung zu unterstützen

    Koordination

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Facharzt für Allgemeinmedizin, Zusatztitel Palliativmedizin und Psychotherapie

    Um die universitäre Lehre auf einem hohen Niveau zu halten und stetig weiterzuentwickeln, ist Lehrforschung, also die Erforschung von Lehre, unabdingbar. Als Institut der Medizinischen Fakultät Duisburg-Essen bringen wir uns neben der aktiven Lehre auch in Lehrforschungsprojekte ein.

    Der neue nationale kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) 2.0 wird von uns zurzeit in einem Projekt in Kooperation mit dem Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikum Lübeck evaluiert. Dieses Projekt fokussiert darauf, inwiefern die Vermittlung ärztlicher Kompetenzen im Studium erfolgreich umgesetzt wird.

    Laufende Projekte:

    • LOCALHERO (LOngitudinales Curriculum ALlgemeinmedizin zur Stärkung der Hausärztlichen VErsorgung in ländlichen RegiOnen)

    Koordination

    Mitarbeiter Platzhalter Bild

    Dr.
    Martina Heßbrügge

    Stellv. Leitung

    Koordinator Forschung

    Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
    Michael Pentzek

    Forschungsprojekte

    Laufende Forschungsprojekte

    cfDNA als prädiktiver Marker zur Differenzierung und Verlaufsprognose von Krankheiten mit grippeähnlichen Symptomen und SARS-CoV-2 Infektionen in der Hausarztpraxis: Eine prospektive Kohortenstudie

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    cfDNA

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 36 kBLaden

    Forschungsbereich

    Rationale Diagnostik und Therapie in der Primärversorgung

    Studientyp

    Monozentrische Kohortenstudie

    Projektbeschreibung

    Ziel dieser Studie ist es zu schauen, wie hoch die Konzentration der cfDNA bei Patienten mit grippeähnlichen Symptomen mit und ohne SARS-CoV-2 Infektion ist und wie sich diese Konzentrationen im Krankheitsverlauf verändern. Auch soll überprüft werden, inwieweit eine Korrelation der Konzentration der cfDNA mit den Symptomen/der Befindlichkeit und der Schwere der Erkrankung vorliegt.

    Projektleitung

    Dr. med. Dorothea Dehnen

    Projektkoordination IFAM Essen

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Kooperation / Verbund

    Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen (WPE) gGmbH

    PD Dr. Suzan Botzenhardt

    Institut für Sportwissenschaften

    Abteilung für Sportmedizin

    Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

    Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Perikles Simon

    Dr. phil. Elmo Neuberger

    Projektlaufzeit

    8/2021-12/2022

    Projektfinanzierung / Förderung

    Hausmittel

    Homepage

    Ethikvotum

    Positives Ethikvotum von 03.03.2021 (21-9916-BO)

    Amendement vom 10.05.21

    Registrierung

    DRKS00024722

    Stand

    07 / 2022

    HAFO.NRW
    Hausärztliches Forschungspraxennetz Nordrhein-Westfalen
    NRW-GPRN
    North-Rhine-Westphalian General Practice Research Network

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    HAFO.NRW

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 38 kBLaden

    Forschungsbereich

    Etablierung einer hausärztlichen Forschungsinfrastruktur

    Studientyp

    Prospektives multizentrisches Projekt zum Aufbau einer Forschungsinfrastruktur in hausärztlichen Praxen

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen dieses 5-jährigen Projekts wird ein nachhaltiges NRW-weites, hausärztliches Forschungspraxennetz aufgebaut, koordiniert und vernetzt. Eine klinische Pilotstudie, die im vierten Projektjahr beginnt sowie bereits eingeworbene, große Versorgungsforschungsstudien, die ab dem ersten Projektjahr laufen, begleiten den Aufbau des Netzes. Das Projekt ist in sechs Teilprojekte unterteilt:

    1. Rekrutierungsstrategie, Klinische Studien & Prozessevaluation
    2. IT-Infrastruktur
    3. Multiprofessionelle Zusammenarbeit und Bürgerbeteiligung
    4. Nachhaltigkeit des Netzwerks
    5. Qualifizierung der Forschungspraxen
    6. CME-Fortbildungen und Karriereoptionen für Ärzte/Ärztinnen des Netzwerkes

    Projektleitung

    PD Dr. rer. nat. Michael Pentzek
    Pentzek@med.uni-duesseldorf.de

    Projektkoordination IFAM Essen

    Mitarbeiter Platzhalter Bild

    Dr.
    Martina Heßbrügge

    Julia Drexler

    Kooperation / Verbund

    Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Institut für Allgemeinmedizin

    Rheinische Friedrichs-Wilhelm-Universität Bonn: Institut für Hausarztmedizin

    RWTH Aachen: Institut für Digitale Allgemeinmedizin

    Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Centrum für Allgemeinmedizin

    Ruhr-Universität Bochum: Abteilung für Allgemeinmedizin

    Universität zu Köln: Institut für Allgemeinmedizin

    Universität Witten/Herdecke: Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung

    Projektlaufzeit

    01.02.2020 bis 31.01.2025

    Projektfinanzierung / Förderung

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördersumme 3,75 Millionen Euro (Förderkennzeichen: 01GK1901F)

    Homepage

    Ethikvotum

    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (19.11.2020)

    Stand

    07 / 2022

    LOngitudinales Curriculum ALlgemeinmedizin zur Stärkung der Hausärztlichen VErsorgung in ländlichen RegiOnen (LOCALHERO)

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    LOCALHERO

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 98 kBLaden

    Forschungsbereich

    Ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich, Weiterentwicklung der Studierenden in den ärztlichen Kompetenzbereichen

    Studientyp

    Mixed-Methods-Studie

    Projektbeschreibung

    Zielsetzung: Das Projekt zielt auf eine Stärkung des Fachs Allgemeinmedizin im Medizinstudium, um das Fach insgesamt für den ärztlichen Nachwuchs attraktiver machen und die Hausarztmedizin im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern. Um dies zu erreichen sollen mehr junge Ärztinnen und Ärzte für die Berufsperspektive der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum gewonnen werden, frühzeitig positive Erfahrungen mit der ärztlichen Tätigkeit in diesen Regionen sammeln und relevante Kompetenzen erwerben können.

    Fragestellung: (1) Erweist sich die im Projekt entwickelte longitudinale curriculare Weiterentwicklung der allgemeinmedizinischen Lehre im Medizinstudium als tragfähig, um die ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen nachhaltig zu verbessern? (2) Lassen sich aus der im Projekt entwickelten curricularen Neuerung Impulse für eine Weiterentwicklung der Approbationsordnung ableiten, welche die Chancen erhöht, nachhaltig ausreichend Absolventinnen und Absolventen für eine Tätigkeit auf dem Land gewinnen zu können?

    Methode: Zu Projektbeginn werden Experteninterviews mit relevanten Stakeholdern (Landärztinnen und -ärzte, Bürgerinnen und Bürger) geführt, um die gesetzten Ziele zu überprüfen. Im Verlauf werden Studierende für das Projekt rekrutiert, die mit spezifischen Angeboten auf die landärztliche Tätigkeit vorbereitet werden und jährlich die Möglichkeit bekommen in Landarztpraxen zu hospitieren.

    Für die Beantwortung der Forschungsfragen wird ein MixedMethods-Ansatz umgesetzt, der qualitative und quantitative Methoden gleichermaßen einbezieht:

    – Qualitativ: moderierte Fokusgruppen mit Studierenden innerhalb des Projekts zwecks Evaluation der Blockpraktika und des begleitenden Unterrichts. – Quantitativ: u.a. Selbst- und Fremdbeurteilungsskalen; longitudinale Erfassung der Motivation als Landärztin/-arzt tätig zu werden, der Attraktivität der landärztlichen Tätigkeit und der Vorbereitung im Studium auf diese Tätigkeit; Evaluation der Blockpraktika; Vergleich von Prüfungsergebnissen der in das Projekt eingebundenen Studierenden mit einer Stichprobe nicht beteiligter Studierender

    Projektleitung

    Dr. med.
    Johanna Bolland

    Universität Duisburg-Essen, Institut für Allgemeinmedizin

    Projektkoordination IFAM Essen

    Dr. med.
    Eva Strüwer

    Kooperation / Verbund

    Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Institut für Allgemeinmedizin

    Universität Witten/Herdecke: Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung Ruhr‐Universität Bochum: Abteilung für Allgemeinmedizin

    Projektlaufzeit

    01.12.2021 bis 31.12.2024

    Projektfinanzierung / Förderung

    Bundesministerium für Gesundheit (FKZ 2521FEP100)

    Fördersumme 1,7 Millionen Euro, davon Standort Duisburg-Essen 544.170 €

    Ethikvotum

    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (21.06.2022)

    Stand

    07 / 2021

    Erhebung des Impfstatus von PatientInnen vor einer geplanten Lebertransplantation und deren Kontaktpersonen in Deutschland sowie Identifikation von Faktoren, die die Inanspruchnahme von Impfungen bei Kontaktpersonen fördern

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    LTX-Mix-Methods

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 36 kBLaden

    Forschungsbereich

    Gesundheitsförderung und Prävention

    Studientyp

    Monozentrische Kohortenstudiem mit Mix-Methods-Studiendesign

    Projektbeschreibung

    Mit der Studie mit einem sequentiellen Mix-Methods-Design soll untersucht werden, wie vollständig der Impfstatus von PatientInnen, die für eine Organtransplantation vorgesehen sind, sowie von deren Kontaktpersonen ist, und welche Faktoren von den Kontaktpersonen als förderlich bzw. hinderlich für die Inanspruchnahme von Impfungen angegeben werden. Hierzu soll zunächst im Rahmen einer Querschnittserhebung der Impfstatus von PatientInnen vor einer geplanten Lebertransplantation und deren Kontaktpersonen ermittelt werden. Die PatientInnen und deren Kontaktpersonen werden dafür über die Ambulanz der Klinik für Lebertransplantation des Universitätsklinikums Essen rekrutiert. Basierend auf dem Impfstatus sollen dann mit systematisch ausgewählten Kontaktpersonen Telefoninterviews geführt werden, um Gründe zu identifizieren, die aus Sicht der Kontaktpersonen für oder gegen die Inanspruchnahme von Impfungen sprechen. Aus den Ergebnissen dieser Interviews sowie unter Berücksichtigung von Ergebnissen anderer Studien wird im nächsten Schritt ein Fragebogen für das Kollektiv der Kontaktpersonen erstellt mit dem Ziel, die hemmenden sowie fördernden Faktoren quantitativ beurteilen zu können, unter Berücksichtigung verschiedener Kovariablen, wie Geschlecht, Alter oder Krankheitsfortschritt der für eine Lebertransplantation gelisteten PatientInnen.

    Projektleitung

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Projektkoordination IFAM Essen

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Kooperation / Verbund

    Universität Duisburg-Essen

    Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Transplantationsmedizin Institut für Allgemeinmedizin

    Projektlaufzeit

    01.6.2022 bis 31.12.2023

    Projektfinanzierung / Förderung

    Hausmittel

    Ethikvotum

    Ethikantrag bei der Ethikkommission Universitätsklinikum Essen am 05.06.2022 eingereicht

    Registrierung

    Folgt bei positivem Ethikvotum

    Stand

    07 / 2022

    TiZa Titerbestimmung nach Impfung mit einem adjuvantierten Herpes-Zoster-Subunit Vakzin bei PatientInnen mit Leberzirrhose und nach Lebertransplantation: eine prospektive Kohortenstudie

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    LTX-TiZa

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 38 kBLaden

    Forschungsbereich

    Gesundheitsförderung und Prävention

    Studientyp

    Monozentrische Kohortenstudie

    Projektbeschreibung

    Mit der Studie soll untersucht werden, wie immunogen, verträglich und effektiv die Impfung mit dem adjuvantierten Herpes-Zoster-Subunit Impfstoff Shingrix® (GSK) bei durch Hepatopathien oder durch Medikation immunsupprimierten PatientInnen ist. Dazu sollen drei Gruppen gebildet werden: PatientInnen mit einer sekundären nicht medikamentösen Immunschwäche am Beispiel von PatientInnen mit einem chronischen Leberversagen im Rahmen einer Leberzirrhose (Stadium Child A oder B), PatientInnen mit einer sekundären medikamentösen Immunschwäche am Beispiel von PatientInnen mit schwerer medikamentöser Immunsuppression nach einer Lebertransplantation (LTX) und immunkompetente PatientInnen, die die Impfung als Standardimpfung (über 60-jährige) erhalten (Kontrollgruppe). Geplant ist die Responsivität des Immunsystems nach Shingrix®-Impfung anhand einer neu entwickelten Glykoprotein E (gE)-spezifischen Antikörper Nachweismethode (in-house Assay) sowie mittels einer CD4+ T-Zell-Analyse zu untersuchen. Anschließend soll die gemessene Titerhöhe mit der Schwere möglicher Impfreaktionen sowie mit dem klinischen Impfschutz (Nichtauftreten eines (schweren) Herpes Zoster) in Korrelation gebracht werden.

    Projektleitung

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Projektkoordination IFAM Essen

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Kooperation / Verbund

    Universität Duisburg-Essen:

    Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Transplantationsmedizin: Dr. med. Jassin Rashidi Alavijeh

    Institut für Virologie: Prof. Dr. med. S. Voigt

    Universitätsklinikum Freiburg:

    Institut für Virologie, Konsiliarlabor für Herpes-Simplex-Virus und Varicella-Zoster-Virus: Prof. Dr. med. H. Hengel Klinik für Innere Medizin II, Experimentelle Forschung: Prof. Dr. T. Böttler

    Projektlaufzeit

    01.08.2022 bis 31.12.2027

    Projektfinanzierung / Förderung

    Stiftung Universitätsmedizin Essen, Anschubfinanzierung in Höhe von 44.930,00 Euro

    Ethikvotum

    Eingereicht am 30.06.2022 bei der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen

    Registrierung

    Folgt bei positivem Ethikvotum

    Stand

    07 / 2022

    Inwieweit entsprechen die Lernziele im Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin 2.0 der praktizierten Realität? Eine Befragung von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin zu Kenntnissen und Fertigkeiten

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    NKLM 2.0

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 34 kBLaden

    Forschungsbereich

    Lehrforschung

    Studientyp

    Multizentrische Querschnittsstudie

    Projektbeschreibung

    Ziel dieser Studie ist es mittels Fragebogenerhebung zu untersuchen, inwieweit ausgewählte im neuen Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM 2.0) aufgeführte ärztliche Kompetenzen von den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung auch als vorhanden und anwendbar eingeschätzt werden.

    Projektleitung

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Projektkoordination IFAM Essen

    Dr. med.
    Dorothea Dehnen

    Julia Markman

    Kooperation / Verbund

    Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Institut für Allgemeinmedizin

    Rheinische Friedrichs-Wilhelm Universität Bonn: Institut für Hausarztmedizin

    Kompetenzzentrum Weiterbildung Schleswig-Holstein

    Kompetenzzentrum Weiterbildung Nordrhein

    Ruhr-Universität Bochum: Institut für AllgemeinmedizinKompetenzzentrum Weiterbildung Westfalen-Lippe

    Projektlaufzeit

    01.04.2022 bis 30.09.2022

    Projektfinanzierung / Förderung

    Hausmittel

    Ethikvotum

    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (18.02.2022)

    Stand

    07 / 2022

    P-SUP – Personalisiertes Selbstmanagement Unterstützungsprogramm

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    P-SUP

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 92 kBLaden

    Forschungsbereich

    Versorgungsforschung: Prävention und Gesundheitsförderung

    Studientyp

    Randomisiert-kontrollierte Interventionsstudie

    Projektbeschreibung

    Hintergrund: In Deutschland leiden 9,9% der Erwachsenen an Diabetes mellitus Typ 2 (DM2) und 3,7 % der Frauen bzw. 6,0 % der Männer an einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung bilden die Basis der Therapie dieser chronischen Erkrankungen. Disease Management Programme (DMP) tragen zur einer Verbesserung des klinischen Outcomes bei DM2 und KHK bei, beinhalten jedoch keine Komponenten zur Unterstützung des Selbstmanagements und eines gesundheitsfördernden Lebensstils.

    Studienziel: Das Personalisierte Selbstmanagement Unterstützungsprogramm (P-SUP) verfolgt das Ziel, das Gesundheitsverhalten und die individuellen Kompetenzen dieser beiden Patientengruppen zu stärken und so den Krankheitsverlauf langfristig positiv zu gestalten. Eine Lebensstilveränderung soll zur Reduktion der Risikofaktoren und zur Verbesserung des Gesundheitszustands und der Lebensqualität beitragen. Dazu sollen die DMP für DM2 und KHK durch mehrere, sich ergänzende Angebote erweitert werden.

    Methode: Die Probandenrekrutierung erfolgte über die Netzwerke der Allgemeinmedizinischen Lehr- und Forschungspraxen, die den teilnehmenden Instituten für Allgemeinmedizin in Nordrhein angegliedert sind. In Peer-Support Gruppen werden Betroffene von (Sport-) Therapeuten angeleitet, sich ausgewogen zu bewegen und zu ernähren. Hinzu kommen ein bedarfsorientiertes Telefoncoaching, personalisierte Rückmeldungen zu den eigenen klinischen Werten sowie ein spezielles Online- Angebot.

    Projektleitung

    Prof. Dr. Stephanie Stock

    Universität zu Köln: Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie Stephanie.Stock@uk-koeln.de

    Projektkoordination IFAM Essen

    Nihal Ünlü

    Kooperation / Verbund

    Universität zu Köln: Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie

    Deutsche Sporthochschule (DSHS) Köln

    Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi)

    AOK Rheinland/Hamburg

    BARMER

    Universität Bamberg

    RWTH Aachen: Institut für Allgemeinmedizin

    Rheinische Friedrichs-Wilhelm-Universität Bonn: Institut für Allgemeinmedizin

    Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Institut für Allgemeinmedizin

    Universität Duisburg-Essen: Institut für Allgemeinmedizin

    Projektlaufzeit

    01.11.2019 bis 31.10.2023

    Projektfinanzierung / Förderung

    Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (Förderkennzeichen: 01NVF18033) Fördersumme 8.558.350,00 €, davon Standort Duisburg-Essen: 704.558,75 €

    Homepage

    Ethikvotum

    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln (06.07.2020)
    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (12.01.2021)

    Registrierung

    Deutsches Register Klinischer Studien (ID: DRKS00020592)

    Stand

    07 / 2022

    Abgeschlossene Forschungsprojekte

    BEVOR – Patienten-relevante Auswirkungen von Behandlung im Voraus planen: cluster-randomisierte Interventionsstudie in Seniorenpflegeeinrichtungen

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    BEVOR

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 105 kBLaden

    Forschungsbereich

    Primärversorgung

    Studientyp

    Prospektive, multi-zentrische cluster-randomisierte Interventionsstudie (cRCT); Cluster sind die Pflegeeinrichtungen, Beobachtungseinheiten die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen

    Projektbeschreibung

    Studienziel und -design

    Die Studie untersucht die Effektivität des in Deutschland entwickelten ACP-Programms der Fachgesellschaft Advance Care Planning Deutschland e.V. (ehemals Deutsche interprofessionelle Vereinigung Behandlung im Voraus Planen e.V., DiV-BVP). Ziel ist es zu prüfen, ob die Einführung dieses ACP-Programms dazu führt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der teilnehmenden Einrichtungen vermehrt so behandelt werden, wie das ihren Wünschen entspricht.

    Dazu werden (nach Abzug der erwarteten Dropouts) 40 Pflegeeinrichtungen mit im Mittel je 80 Bewohnerinnen und Bewohnern in Interventions- und Kontrollgruppe randomisiert. Die Einrichtungen der Interventionsgruppe erhalten die ACP-Intervention. Die Einrichtungen der Kontrollgruppe erhalten Usual Care (sowie nach Ende der Beobachtungsdauer ebenfalls die ACP-Intervention). Nach einer (pandemiebedingt um 9 Monate verlängerten) Run-in-Phase von 18 Monaten sowie einer anschließenden 12-monatigen Beobachtungsdauer werden die klinischen Endpunkte zwischen den beiden Gruppen über den zurückliegenden 12-Monats-Zeitraum verglichen.

    Endpunkte

    Der primäre Endpunkt ist eine Reduktion der Krankenhauseinweisungsrate.

    Sekundäre Endpunkte sind:

    • eine höhere Rate von Bewohnerinnen und Bewohner, deren Behandlungswille (a) bekannt ist und (b) bei prädefinierten kritischen Behandlungsentscheidungen Beachtung findet,
    • eine erhöhte Wahrnehmung dieser Übereinstimmung (Betroffene, Angehörige, Pflegepersonen),
    • eine Reduktion ungewollter Krankenhaus-Tage,
    • reduzierte Raten ungewollter invasiver Behandlungen (Reanimationen, PEG-Sonden u.a.)
    • und eine Verlagerung des Sterbeorts vom Krankenhaus zur Pflegeeinrichtung.

    Intervention

    Die multimodale komplexe ACP-Intervention schließt folgende Kernelemente ein:

    • Qualifizierung von ACP-Gesprächsbegleiterinnen und ACP-Gesprächsbegleitern nach den Standards der Advance Care Planning Deutschland e.V. (ehemals DiV-BVP). Die qualifizierten ACP-Gesprächsbegleiterinnen und Gesprächsbegleiter sollen in der Folge in den Einrichtungen gemäß § 132g SGB V tätig werden.

    Institutionelle und regionale Implementierung von ACP, insbesondere durch Qualifizierung von Hausärztinnen und Hausärzten, Fortbildung des ärztlichen und nicht-ärztlichen Personals von Krankenhäusern und Rettungsdiensten, durch Informationsveranstaltungen für andere regionale Akteure sowie durch Unterstützung bei der erforderlichen Organisationsentwicklung der beteiligten Institutionen.

    Projektleitung

    Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen in der Schmitten, MPH (principal investigator)

    Kornelia Götze, Fachärztin Allgemein- / Palliativmedizin (Projektleiterin)

    Institut für Allgemeinmedizin, Centre for Health and Society (CHS) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Konsortialführung und Studienzentrum Düsseldorf)

    Projektkoordination IFAM Essen

    Univ.-Prof. Dr. med.
    Jürgen in der Schmitten, MPH

    Kooperation / Verbund

    Studienzentrum Göttingen: Institut für Allgemeinmedizin & Klinik für Palliativmedizin, Universitätsmedizin Göttingen

    Studienzentrum Halle: Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft & Institut für Geschichte und Ethik in der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle (Saale)

    Studienzentrum München:  Klinik für Palliativmedizin, Klinikum der Universität München & Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der LMU München

    Methodik und Analyse: Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, UKE Hamburg

    Datenmanagement und -monitoring: Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) HHU Düsseldorf;

    Gesundheitsökonomie: Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Centre for Health and Society (chs), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Beratung (Transfer in die Regelversorg): BARMER Ersatzkasse

    Projektlaufzeit

    01.09.2019 – 28.02.2023 Laufzeit: 3,5 Jahre (0,5 Jahre pandemiebedingte Verlängerung)

    Projektfinanzierung / Förderung

    Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (Innovationsfond): Förderkennzeichen 01VSF18004, Fördersumme (inklusive Aufstockung für 6 Monate Verlängerung): 2.815.515 €, davon Standort Düsseldorf: 992.239 €

    Homepage

    Ethikvotum

    Erstvotum: 14.02.2020 (Universitätsklinik Düsseldorf, 2019-761) Zweitvoten: 20.03.2020 (München: 20-154), 23.03.20 (Göttingen: 12/3/20Ü), 23.04.20: (Halle/Saale: 2020-048)

    Registrierung

    Clinical trials 01VSF18004

    Stand

    08 / 2022

    Improving Mental Health in Refugee Families with Young Children

    pdf Cover

    Improve-MH

    Projektübersicht

    PDF-Dokument, 87 kBLaden

    Forschungsbereich

    Versorgungsforschung: Prävention und Gesundheitsförderung

    Studientyp

    Randomisiert-kontrollierte Interventionsstudie

    Projektbeschreibung

    Das Institut für Allgemeinmedizin Essen ist Teil des überregionalen Verbundprojekts „Improve-MH“ zur Förderung der psychischen Gesundheit bei geflüchteten Eltern und ihren Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren. Das Projekt ist eine klinische Studie, die unter der Gesamtleitung der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum umgesetzt wird.

    Ziel des Projektes ist die langfristige Verbesserung der psychischen Gesundheit von geflüchteten Familien mit jungen Kinder durch die Reduktion elterlicher Psychopathologie und die Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenz. Hierzu sollen psychisch belastete Eltern vier Kurzinterventionen bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin zum Umgang mit Symptomen wie Angst, Depression oder Stress erhalten. Weiterer Bestandteil der Behandlung ist ein durch Psychologen telefonisch begleitetes anerkanntes Onlinetraining zur Förderung eines positiven Erziehungsstils. Die Arbeitsgruppe „Improve-MH“ am Standort Essen wurde 2021 mit dem Diversity-Preis der Universität Duisburg Essen.

    Projektleitung

    Prof. Dr. Sylvia Schneider Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Psychologie, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie

    silvia.schneider@rub.de

    Projektkoordination IFAM Essen

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    Kooperation / Verbund

    Ruhr-Universität Bochum: Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit

    Lehrstuhl Psychologische Methodenlehre

    Institut für Allgemeinmedizin

    Universität Duisburg-Essen: Institut für Allgemeinmedizin

    Ludwig-Maximilians-Universität München: Institut für Allgemeinmedizin

    Universität Hamburg: Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung

    Projektlaufzeit

    01.02.2019 bis 31.01.2024

    Projektfinanzierung / Förderung

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen: 01EF1801A) Fördersumme 2.178.830 €, davon Standort Duisburg-Essen: xxx €

    Homepage

    Ethikvotum

    Ethikkommission der Fakultät für Psychologie, Ruhr-Universität Bochum (24.01.2020)

    Registrierung

    Deutsches Register Klinischer Studien (ID: DRKS0019072)

    Stand

    07 / 2022

    Hausärztliches Forschungspraxen-Netz NRW (HAFO.NRW)

    HAFO.NRW ist ein Zusammenschluss der allgemeinmedizinischen Institute an den Universitäten in NRW. Gemeinsam mit niedergelassenen Hausärzt*innen und Medizinischen Fachangestellten (MFA) baut HAFO ein Netz forschender Praxen auf…

    Qualifizierungsarbeiten

    Habilitationen, Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten

    Am ifam besteht die Möglichkeit der Betreuung für Arbeiten, die der wissenschaftlichen Qualifikation zum Privatdozenten, Dr. med., Dr. rer.med., Master oder Bachelor dienen.

    Speziell für medizinische Dissertationen erwarten wir ein hohes intrinsisches Interesse für das Fach Allgemeinmedizin, Freude am gründlichen Erwerb wissenschaftlicher, quantitative rund insbesondere auch qualitativer Methoden sowie die Bereitschaft, mindestens 1 Freisemester zu investieren. Im Gegenzug bemühen wir uns um eine engmaschige Supervision und einen zügigen Abschluss. Alternativ zur studienbegleitenden Promotion kann auch im Rahmen der Rotationsweiterbildung Allgemeinmedizin oder auch einer Anstellung am Institut in Voll- oder Teilzeit promoviert werden – bei Interesse gerne melden!

    Laufende Qualifizierungsarbeiten

    Name
    Betreuer
    QualifizierungTitel der Arbeit
    Ekaterini Giagkou Dorothea Dehnen, Jürgen in der SchmittenDr. med.cfDNA als prädiktiver Marker zur Differenzierung und Verlaufsprognose von Krankheiten mit grippeähnlichen Symptomen und SARS-CoV-2 Infektionen in der Hausarztpraxis: Eine prospektive Kohortenstudie
    Maia Milzkott Dorothea Dehnen, Alessia Dehnen, Jürgen in der SchmittenDr. med.Erhebung des Impfstatus von PatientInnen vor einer geplanten Lebertransplantation und deren Kontaktpersonen in Deutschland sowie Identifikation von Faktoren, die die Inanspruchnahme von Impfungen bei Kontaktpersonen fördern
    Stephanie Vollmer-Raschdorf
    Dorothea Dehnen, Jürgen in der Schmitten
    Dr. med.TiZa: Titerbestimmung nach Impfung mit einem adjuvantierten Herpes-Zoster-Subunit Vakzin bei PatientInnen mit Leberzirrhose und nach Lebertransplantation: eine prospektive Kohortenstudie
    Alessia Dehnen
    M. Heßbrügge, S. Moebus, J. in der Schmitten
    Dr. rer. med.Der Hausarzt im Quartier- die Rolle des Hausarztes für eine quartiersbezogene Gesundheitsversorgung

    Abgeschlossene Qualifizierungsarbeiten

    Ansprechpartner

    Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
    Michael Pentzek

    Publikationen und Vorträge

    • Borchardt B, Schoberberger R, Hajek P. Are „Delayed Quitters“ More Likely to Relapse Than Smokers Who Quit on Their Target Quit Date? A Retrospective Analysis of Clinical Records. Nicotine Tob Res. 2022 Oct 17;24(10):1534-1539. doi: 10.1093/ntr/ntac028.
    • Dehnen D, Neuberger E, In der Schmitten J, Giagkou E, Simon P, Botzenhardt S. cfDNA as a surrogate marker for COVID-19 severity in patients with influenza-like symptoms with and without SARS-CoV-2 infections in general practice: a study protocol for a prospective cohort study. BMJ Open. 2022 Jun 16;12(6):e058647. doi: 10.1136/bmjopen-2021-058647. PMID: 35710258; PMCID: PMC9207575.
    • in der Schmitten J, Rixen S, Marckmann G: Advance Care Planning: ein Konzept zur Stärkung der Autonomie pflegebedürftiger Menschen (nicht nur) am Lebensende. In: K. Jacobs et al. (Hrsg.), WIdO Pflege-Report 2022. Berlin, Springer Open. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65204-6_6.
    • in der Schmitten J, Marckmann G. Vorausplanung von Behandlungsentscheidungen. In: Marckmann G (Hrsg.): Praxisbuch Ethik in der Medizin. 2. Auflage 2022, MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
    • Petri S, Zwißler B, in der Schmitten J, Feddersen B. Behandlung im Voraus Planen – Weiterentwicklung der Patientenverfügung. Was die Internistin/der Internist dazu wissen muss. Internist 2022, 63:533–544. https://doi.org/10.1007/s00108-022-01333-9
    • Scharf J, Vu-Eickmann P, Angerer P, Müller A, in der Schmitten J, Loerbroks A. Work-Related Intervention Needs of Medical Assistants and How to Potentially Address Them according to Supervising General Practitioners: A Qualitative Study. Int. J. Environ. Res. Public Health 2022, 19, 1359. https://doi.org/10.3390/.
    • Wild D, Linden K, Welchowski T, Dehnen D, Weltermann B. Attitudes of German GP trainees regarding add-on training programs differ if in office or hospital training phase. BMC Med Educ. 2022 Mar 26;22(1):205. doi: 10.1186/s12909-022-03273-2. PMID: 35346168; PMCID: PMC8959794.
    • in der Schmitten J, Jox RJ, Pentzek M, Marckmann G. Advance care planning by proxy in German nursing homes: Descriptive analysis and policy implications. J Am Geriatr Soc. 2021;69:2122–2131
    • Hofmann, A., Rosenbaum, D., Int-Veen, I., Ehlis, A. C., Brockmann, K., Dehnen, K., Von Thaler, A. K., Berg, D., Fallgatter, A. J., Metzger, F. G. & TREND Study Consortium. (2021). Abnormally Reduced Frontal Cortex Activity During Trail Making Test in Prodromal Parkinson’s Disease–A fNIRS Study. Neurobiology of Aging.
    • Blum, L., Rosenbaum, D., Röben, B., Dehnen, K., Maetzler, W., Suenkel, U., Fallgatter, A. J., Ehlis, A. C., & Metzger, F. G. (2021). Age-related deterioration of performance and increase of cortex activity comparing time- versus item-controlled fNIRS measurement. Scientific reports, 11(1), 6766. https://doi.org/10.1038/s41598-021-85762-w
    • Borchardt B, Schoberberger R, Hajek P (in press). Are ‘delayed quitters’ more likely to relapse than smokers who quit on their target quit date? A retrospective analysis of clinical records. Nicotine Tob Res, 2022 DOI: 10.1093/ntr/ntac028
    • Scharf J, Vu-Eickmann P, Angerer P, Müller A, in der Schmitten J, Loerbroks A. Work-Related Intervention Needs of Medical Assistants and How to Potentially Address Them according to Supervising General Practitioners: A Qualitative Study. Int. J. Environ. Res. Public Health 2022, 19, 1359. https://doi.org/10.3390/ijerph19031359
    • Dehnen D, Dehnen K, Trilling M, Fiedler M, Drexler J, Goralski M, Le-Trilling VTK, Schöler L, Jöckel KH, Heßbrügge M. Discrepancy between frequent occurrence of COVID-19-like symptoms and low seroconversion rates among healthcare workers. J Med Virol. 2021 Oct 11:10.1002/jmv.27385. doi: 10.1002/jmv.27385. Epub ahead of print. PMID: 34633099; PMCID: PMC8661860.
    • Konerding, U., Redaèlli, M., Ackermann, K., Altin, S., Appelbaum, S., Biallas, B., Bödecker, A. W., Botzenhardt, S., Chermette, C., Cichocki, M., Dapper, I., Dehnen, K., Funke, C., Gawlik, A., Giesen, L., Goetz, J., Graf, C., Hagen, B., Heßbrügge, M., Höhne, P. H., … Stock, S. (2021). A pragmatic randomised controlled trial referring to a Personalised Self-management SUPport Programme (P-SUP) for persons enrolled in a disease management programme for type 2 diabetes mellitus and/or for coronary heart disease. Trials, 22(1), 659. https://doi.org/10.1186/s13063-021-05636-4
    • Hermann Casper Roemer, Luisa Kunz, Suzan Botzenhardt. The influence of excessive consumption of liquorice on phenprocoumon (Marcumar®): a case report. J Int Med Res. 2021 Nov;49(11):3000605211049649. doi: 10.1177/03000605211049649.
    • Lukas Kuermann and Hermann C Roemer. Angel’s Trumpet: A Toxic Beauty! Current Trends in Clinical & Medical Sciences. December 14, 2021 DOI: 10.33552/CTCMS.2021.03.000550